FCI-Bundesqualifikation in Walkenried
Tropische Temperaturen – Spitzensport - „echt sympathisch“
Aus Walkenried im Südharz berichtet SV-Pressereferent Heiko C. Grube
Die diesjährige Qualifikationsprüfung im niedersächsischen Walkenried bot den über 2000 Besuchern der Veranstaltung gebündelt und konzentriert absoluten Spitzenhundesport des Vereins für Deutsche Schäferhunde. Die ausrichtende Ortsgruppe Walkenried mit dem Leitungsteam Gerhard Will und Ronald Garz und dem sehr engagierten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bot eine perfekte, gastfreundliche und von den Teilnehmern aus 19 Landesgruppen und Zuschauern sehr gelobte Top-Veranstaltung im Harz. Die Schirmherrschaft übernahm der Niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff. Insgesamt wurden in Walkenried folgende Gesamtergebnisse erzielt: 2 x „Vorzüglich“, 23 x „sehr gut“, 17 x „ gut“ und 13 x „mangelhaft“.
Wo sonst die Fußballmannschaften um Punkte in der Niedersachsenliga kämpfen, traten 55 Teams an, um sich für die rasseübergreifende VDH-Deutsche Meisterschaft IPO und die SV-Bundessiegerprüfung 2005 zu qualifizieren. Das Los bescherte den Teilnehmern insbesondere am Samstag bei hochsommerlichen Temperaturen extreme Bedingungen. Ganz oben auf dem Siegerpodest landete Roland Seibel (Landesgruppe Rheinland-Pfalz) mit „Janoch von der Grube Waldecke“, der in der Fährte, Unterordnung und im Schutzdienst jeweils eine hervorragende triebstarke und triebbeständige Leistung mit jeweils 96-96-96 (Gesamtprädikat: vorzüglich mit 288 Punkten) präsentierte. Auf Platz zwei rangierte Bernhard Frais (Hessen-Süd) mit „Ellex vom Salztalblick“ mit 99- 94-94 (vorzüglich 287 Punkte) gefolgt auf dem dritten Platz von Horst Knoche und „Hektor vom Talka Marda“ aus Bayern Süd mit dem Ergebnis „sehr gut / 285 Punkte“ (92-96- 97).
Im hügeligen Fährtengelände wurde ein sehr hoher Ausbildungsstandard, verbunden mit einer optimalen Kondition und ausgeprägter Arbeitsbereitschaft abverlangt. Das insgesamt sehr einheitliche, gemähte Gelände wies einen kurzen Grasbewuchs, teilweise verdörrt und mit wenig Unterbewuchs aus. Mit seinen 220 Millionen Riechzellen ist der Geruchssinn der Leitsinn des Deutschen Schäferhundes, sodass in der Spitze trotz höchster Schwierigkeitsstufe phantastische Leistungen gesehen wurden. Der eingesetzte Leistungsrichter Lothar Lang und die Fährtenleger verrichteten dabei einen wirklich anstrengenden und sehr guten „Job“. Sehr angenehm bei dieser Veranstaltung ist die recht zeitnahe Arbeit in den Abteilungen „Unterordnung“ und „Schutzdienst“ im Stadion. Ohne lange Wege konnten sich die Zuschauer direkt und sehr nahe am Geschehen ein Bild über die geno- und phänotyischen Qualitäten der Hunde bilden und diese gegebenenfalls auch für ihre Zuchtstrategien nutzen.
Die auf dem Sportplatzgelände eingesetzten Leistungsrichter, Udo Wolters in der Unterordnung( erster Einsatz auf einer SV-Bundesveranstaltung ) und Walter Lenk im Schutzdienst, beschrieben übereinstimmend das hohe Leistungs – und Triebpotential in der Spitze, das sportliche Umgangsklima der Teams und die liebevolle Organisation durch die Ortsgruppe.
Längst ist die FCI –Bundesqualifikation kein Geheimtipp für Besucher mehr, die Veranstaltung in Walkenried setzte die positiven Akzente der Vorjahre eindrucksvoll fort. Walkenried im Jahre 2005 war getreu dem Motto der Landesgruppe Niedersachsen „echt sympathisch“ ein SV Stimmungs-Highlight, wir können uns auf weitere solche SV-Bundesveranstaltungen freuen.
Im Gesamtzusammenhang der Veranstaltungstage sollte auch die sehr intensive und kynologisch fundierte Berichterstattung der regionalen Medien Erwähnung finden. So berichtete der Harz-Kurier über ein Dutzend Mal im Vorfeld, während und nach der Veranstaltung intensiv mit Text und Fotos sogar auf Seite 1.
Als Team für die VDH-Deutschen Meisterschaften IPO in Geislingen wird unser Verein neben den bereits erwähnten Erstplatzierten von Birgit Kohler mit „Ötzi vom Körbeltal“, Mike O´ Connor mit „Hunter vom Moosheider Teich“ und Henry Zolinski und „Jim vom Kieferngarten“ und Mannschaftsführer Karl Krug vertreten.
Für die SV-Bundessiegerprüfung in Baunatal haben sich neben der Mannschaft zusätzlich Helmut Huber mit „Hirro vom Weinbergblick“, Bernhard Becker mit „Wismo vom Herding Brook“, Wolfgang Grösler mit „Don von der Lutter“ und Frank Bernard mit „Falko vom Zäschkenhof“ durchgesetzt und eine Startkarte gelöst.